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Resilienz – dein innerer Halt im Auf und Ab des Lebens

Es gibt Zeiten im Leben, da fühlt sich alles zu viel an. Der Boden schwankt, der Wind bläst uns ins Gesicht  und wir fragen uns, wie wir das alles schaffen sollen. In solchen Momenten zeigt sich, was Resilienz wirklich bedeutet. Sie ist eine tragende Kraft die uns hilft, aufrecht zu bleiben – oder wieder aufzustehen.

Resilienz – mehr als nur Widerstandskraft

Oft wird Resilienz als Fähigkeit beschrieben, Krisen zu überstehen. Doch sie ist viel mehr: Sie ist die Kunst, dem Leben mit all seinen Herausforderungen zu begegnen – und dabei nicht nur heil durchzukommen, sondern innerlich zu wachsen.

Der Begriff stammt ursprünglich aus der Physik: Ein Material gilt als resilient, wenn es sich nach einer Verformung wieder in seine ursprüngliche Form zurückbiegt. Übertragen auf uns Menschen bedeutet das: Nach einem Sturm wieder zu sich selbst zu finden – vielleicht nicht genau gleich wie vorher, aber oft tiefer verwurzelt, klarer und stärker.

Der Baum im Sturm – ein Bild für unsere innere Stärke

Stell dir einen Baum vor. Er steht da – bei Sonne und Regen. Was ihn stark macht, ist nicht nur seine Grösse, sondern seine Wurzeln. Er kann sich biegen, ohne zu brechen.

So ist auch unsere Resilienz: Eine Kraft, die sich aus vielen Quellen ergibt – aus Vertrauen, Erfahrung, Beziehungen, Selbstfürsorge und Verantwortung.

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Die sieben Säulen der Resilienz – unser inneres Fundament

Resilienz ist kein Zustand, sondern ein Prozess. Sie lässt sich entwickeln – wie ein Muskel, den wir trainieren. Die sieben Säulen der Resilienz bieten dir dabei Orientierung:

1. Optimismus – Vertrauen in das Gute

Optimismus ist nicht naives Schönreden. Es ist der entschiedene Blick auf das, was möglich ist. Resiliente Menschen glauben daran, dass es eine Lösung geben wird, auch wenn sie sie noch nicht sehen. Sie kultivieren Zuversicht – auch dann, wenn der Himmel grau ist.

2. Situationen akzeptieren – den Widerstand loslassen

Widerstand kostet Kraft. Wer ständig gegen das kämpft, was nicht zu ändern ist, erschöpft sich. Akzeptanz bedeutet nicht Aufgeben, sondern Anerkennen, was ist – um dann zu schauen, was jetzt möglich ist. Sie ist der erste Schritt zur inneren Ruhe.

3. Lösungen finden – das Denken in Bewegung bringen

Resiliente Menschen bleiben nicht im Problem stecken. Sie fragen sich: Was kann ich tun – jetzt, mit dem, was ich habe? Diese lösungsorientierte Haltung macht handlungsfähig. Oft beginnt sie mit einem einzigen kleinen Schritt.

4. Die Opferrolle verlassen – Verantwortung für das eigene Erleben übernehmen

Manchmal ist es verführerisch, im „Warum ich?“ stecken zu bleiben oder die Schuld anderen zuzuschieben. Doch Resilienz wächst, wenn wir uns entscheiden: Ich bin kein Spielball der Umstände. Ich darf fühlen, was ist, aber ich sollte auch wieder aufstehen und Verantwortung übernehmen.

5. Verantwortung übernehmen – für das eigene Leben

Resilienz heisst auch: das Steuer wieder in die Hand nehmen. Selbst wenn der Weg unklar ist – die Richtung bestimmst du. Eigenverantwortung bedeutet, bewusst zu wählen, wie du dich verhältst, worauf du dich konzentrierst und was du loslässt.

6. Beziehungen pflegen – sich tragen lassen

Resiliente Menschen wissen: Ich muss das nicht allein schaffen. Ob durch ein Gespräch, eine stille Umarmung oder das einfache Wissen, dass jemand da ist. Beziehungen nähren uns, sie geben Halt, wenn der Boden schwankt.

7. Zukunft planen – in Möglichkeiten denken

Auch in der Krise dürfen wir träumen. Resiliente Menschen schauen nicht nur zurück – sie blicken auch nach vorn. Sie erlauben sich, an eine bessere Zukunft zu glauben – und beginnen, sie in kleinen Schritten zu gestalten.

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Resilienz kultivieren – Tag für Tag

Resilienz entsteht nicht über Nacht. Sie wächst in kleinen Momenten:

  • In der Pause, in der du tief durchatmest.
  • Im Nein, das du aussprichst, um bei dir zu bleiben.
  • Im Gespräch, das dich daran erinnert, dass du nicht allein bist.
  • Im Vertrauen, dass selbst nach dem härtesten Winter ein Frühling kommt.

Fazit: Resilienz ist der leise Mut, weiterzugehen

Resilienz ist keine Notfallstrategie – sie ist eine Lebensweise. Sie beginnt bei der Selbstfürsorge, führt über achtsame Beziehungen hin zu einer inneren Haltung des Vertrauens und der Flexibilität.

Der Name meiner Praxis "Resilla", ist übrigens eine bewusste Ableitung von dem Wort „Resilienz“. Denn genau das ist mein Anliegen: Menschen zu begleiten, ihre innere Stärke (wieder) zu entdecken und eine tiefere Verbindung zu sich selbst aufzubauen. So dass sie gestärkt durch das Abenteuer Leben schreiten können.

Im zweiten Teil dieser Blogreihe nehmen ich dich mit in den Alltag: Wie kannst du Resilienz ganz konkret leben? Welche kleinen Schritte nähren deine innere Stärke – Tag für Tag, ohne zusätzlichen Druck? Bleib dabei – deine Reise in eine gelebte Resilienz geht weiter.

Nicole Zemp
Nicole Zemp
Nicole ist ausgebildete Drogistin und Komplementärtherapeutin in der Fachrichtung Kinesiologie.

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