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Manchmal sind es die kleinen Momente im Alltag, die uns innehalten lassen. Situationen, in denen wir plötzlich ein leises inneres Ziehen spüren. Ein Gedanke, der aufkommt. Ein Gefühl, das uns sagt: „Schau hin. Werde aufmerksam.“
Diesen Sommer war ich abends auf einer Veranstaltung. Als es für mich Zeit war, nach Hause zu gehen, entschied ich mich, alleine zum Auto zu laufen. Die Menschen, mit denen ich hingefahren war, blieben noch ein wenig länger. Sie fragten mich zwar, ob sie mich begleiten sollen, aber ich lehnte dankend ab. „Das passt für mich“, meinte ich – und machte mich auf den Weg durch die Nacht.
Die Strecke war nicht besonders lang. Und trotzdem – je weiter ich lief, desto bewusster nahm ich die Stille und Dunkelheit um mich herum wahr. Es war nicht wirklich bedrohlich, aber auch nicht ganz angenehm. Einfach dieses diffuse Gefühl von: „Ich wäre jetzt lieber schon im Auto.“ Als ich schliesslich die Tür hinter mir schloss und losfuhr, war ich fast ein bisschen erleichtert.
Ein paar Kilometer später, sah ich eine Frau am Strassenrand laufen. Allein, mitten in der Nacht. Ich spürte sofort diesen inneren Impuls: „Halte an. Frag sie, ob sie mitfahren will.“
Doch kaum war dieser Gedanke da, meldete sich auch schon mein Verstand: „Wirklich? Sie kennt dich doch gar nicht. Vielleicht will sie lieber allein bleiben.“ Also fuhr ich erstmal weiter. Doch dieser innere Impuls wurde nicht leiser. Im Gegenteil. Er blieb hartnäckig. So stark, dass ich nach wenigen hundert Metern wendete und zurückfuhr. Ich hielt am Strassenrand, stieg aus und sprach sie an: „Möchtest du, dass ich dich ein Stück mitnehme? Es ist ja doch schon recht spät und ziemlich dunkel...“

Was dann folgte, war ein Moment echter Verbindung. Sie war überrascht, aber auch sichtlich erleichtert. Ihre ursprüngliche Mitfahrgelegenheit war kurzfristig weggefallen, und sie hatte sich vorgenommen, den Weg zu Fuss zu gehen – obwohl ihr dabei alles andere als wohl war. Sie erzählte mir, dass sie sich den ganzen Weg über gut zugeredet hatte. „Ich schaffe das schon. Ich muss jetzt einfach ein bisschen stark sein.“ Umso dankbarer nahm sie mein Angebot an. Und während wir gemeinsam durch die Nacht fuhren, entstand ein Gespräch, das sich leicht und vertraut anfühlte – als ob wir uns schon lange kennen würden.
Ich erzähle dir diese Geschichte nicht, um mich für meine Tat selbst zu loben, sondern weil ich dir zeigen möchte, wie wertvoll es ist, auf deine eigene innere Stimme zu hören – selbst dann, wenn der Verstand zunächst dagegen spricht.
Folge deinen Impulsen. Wenn da dieses leise, aber beständige Flüstern in dir ist – hör hin. Spür hinein. Und dann hab den Mut, dem zu folgen.
Es braucht nicht viel. Manchmal reicht ein Lächeln. Eine helfende Hand beim Tragen der Einkaufstasche. Ein aufrichtiges „Wie geht’s dir wirklich?“ Oder eben: Das Anhalten am Strassenrand in einer dunklen Nacht.
Gerade jetzt, in dieser stiller werdenden Zeit, wenn die Lichter in den Fenstern wärmer leuchten und der Duft von Zimt und Kerzen in der Luft liegt, dürfen wir uns wieder daran erinnern, was wirklich zählt. Nicht die grossen Geschenke, sondern die kleinen Gesten – die, die von Herzen kommen.
Das Schöne daran ist, deine Gesten berühren nicht nur die anderen, sondern auch dich selbst. Es passiert etwas, was sich mit Worten nur schwer beschreiben lässt: Dieses warme, weite Gefühl welches sich ausbreitet. Und dazu das Wissen, dass du gerade einem (vielleicht fremden) Menschen geholfen hast. Einfach so. Nicht weil du musst, sondern weil du willst. Weil es sich in diesem Moment einfach richtig anfühlt. Dieses Gefühl von Verbundenheit und Sinn – es entsteht ganz von allein und ist für mich jedes Mal aufs Neue ein grosses Geschenk. Deshalb: Schenke auch du der Welt Gutes – nicht nur an Weihnachten, sondern jeden Tag ein kleines bisschen. Einfach so, aus dem Herzen heraus.
Wenn wir alle ein kleines bisschen mehr danach leben, ein bisschen mehr aufeinander achten, öfter innehalten, uns fragen: „Kann ich hier helfen?“, dann – da bin ich sicher – wird unsere Welt heller, wärmer und menschlicher.
Also: Hab Mut. Geh aus deiner Komfortzone. Hör hin, wenn dein Herz flüstert. Folge deinem Impuls – auch wenn dein Kopf anderer Meinung ist. Und wenn du spürst, dass du gerade jemandem etwas Gutes tun kannst, dann tu es. Aus ganzem Herzen, mit viel Freude - und vielleicht mit einem Hauch von Weihnachtszauber.
In lieber Verbundenheit, von mir zu dir.
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